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1980 - Galloway, Rabinowitz: A Hole In Space

"Satellitenskulpturen" sind in den folgenden Jahren fast zu einem eigenen Kunstgenre geworden, an dem sich so unterschiedliche Künstler wie General Idea, Jean-Marc Phillippe, Pierre Comte, Ingo Günther, Peter Fend, Dennis Oppenheim, Wolfgang Staehle und Paul Sharits beteiligt haben. Eins der bekannteste Projekte dieser Art war "A Hole in Space", eine Kommunikationsskulptur, die ebenfalls von Galloway und Rabinowitz eingerichtet worden war: in Schaufenstern in Los Angeles und New York waren Kameras und große Monitore installiert, die über eine Satellitenleitung verbunden waren. Passanten konnten von einer Stadt zur anderen miteinander Verbindung aufnehmen. 1

Hier werden erstmals nicht Bilder und Töne eingeweihter Performer sondern von unvorbereiteten Passanten über Satellitenleitungen telematisch transportiert. Die Passanten wurden durch keine Ankündigungen oder Begleittexte über ihre Telepresänzen informiert. Die Situation erklärte sich lediglich durch die Interaktion mit den Menschen an der anderen Seite des "Tunnels". Durch Mundpropaganda und Medienberichten erfuhren immer mehr Menschen von der damals unerhörten und einmaligen Gelegenheit, mit FreundInenn und Verwandten auf der anderen Küste Ameriaks in Wort und Bild Kontakt aufzunehmen. Ein Dokumentarvideo zeigt diesen eindrücklichen Moment:

http://www.youtube.com/watch?v=QSMVtE1QjaU


1) Tilman Baumgärtel: Immaterialien. Aus der Vor- und Frühgeschichte der Netzkunst - online http://www.heise.de/tp/r4/artikel/6/6151/1.html

sat: HoleInSpace (last edited 2011-02-02 21:49:16 by NorbertMath)