Ein Alternatives Finanzierungskonzept

Solidarische Finanzierung eines Projektes bedeutet, das nicht einzelne Produkte (in unserem Fall Websiten oder E-Mail-Adressen) bezahlt werden, sonder dass Mitglieder einen finanziellen Beitrag für das gesamte Projekt leisten. Die Idee stammt aus dem Bereich der Landwirtschaft, wo solidarische Konzepte mittlerweile auch in unseren Breiten zu finden sind.

Ablauf

  1. Wir werden jeweils gegen Jahresende einen Betrag X definieren, der für das Folgejahr durch solidarische Mitgliedsbeiträge aufgebracht werden soll. Dann werden alle Mitglieder aufgefordert bekannt zu geben, welchen Betrag sie im kommenden Jahr an solidarischem Mitgliedsbeitrag zahlen wollen/werden/können. Dafür werden wir eine Frist (von 2-3 Wochen) setzen. Nach Ablauf dieser Frist werden alle Gebote addiert und diese Summe mit dem Betrag X verglichen.

  2. Die Summe ist kleiner als X: in diesem Fall spielen wir den Ball wieder an die Mitglieder, und bitten die die können um eine Erhöhung ihres Gebots.

  3. Die Summe ist größer oder gleich X: das Finanzierungsziel ist erreicht und wir stellen den Mitgliedern die Rechnung(en) in den gewünschten Intervallen (voraussichtlich jährlich/quartalsweise und eventuell monatlich) aus.

Solidarität

Zwei unterschiedliche Ansätze

Bei einer ersten Diskussion im Präsidium kristallisierten sich zwei unterschiedliche Ansätze heraus.

Finanzierung der Hardware

Die Mitglieder finanzieren die Investitionen in neue Hardware.

Finanzierung der mur.at Services

Die Finanzierung aller Services von mur.at wird durch die Mitglieder erbracht.

Vorgangsweise/Ablauf

Wir definieren einen Betrag, der im Folgejahr als solidarischer Beitrag der Mitglieder aufgebracht werden soll. Über eine Website kann jedes Mitglied ein Gebot für den für sie/ihn passenden Betrag abgeben, ohne das andere Mitglieder über diesen Betrag informiert werden. Diese sogenannte Bieter*innenrunde läuft für einen bestimmten Zeitraum (ein oder zwei Wochen). Am Ende der Bieter*innenrunde werden die Beträge addiert, und mit dem definierten Sollbetrag verglichen. Ist die Summe aller Gebote kleiner als der Sollbetrag, erfolgt eine weitere Bieter*innenrunde. Die Theorie sagt, dass nach drei (3) Runden der Sollbetrag erreicht sein sollte.